Stuttgart:Viele Insassen: Justizvollzugspersonal soll verstärkt werden

Stuttgart (dpa/lsw) - Justizminister Guido Wolf will in den Gefängnissen des Landes bis zu 300 weitere Stellen schaffen - damit Strafvollzugsbedienstete künftig zu zweit statt allein Dienst tun können. "Jede Polizeistreife, jeder Sicherheitsdienst ist in der Regel zu zweit unterwegs. Aber in den Justizvollzugsanstalten muten wir den Justizvollzugsbediensteten zu, einen ganzen Stock mit 40 bis 60 Häftlingen alleine zu überwachen", sagte Wolf der Deutschen Presse-Agentur. Es müsse auch dort das Vier-Augenprinzip gelten.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Justizminister Guido Wolf will in den Gefängnissen des Landes bis zu 300 weitere Stellen schaffen - damit Strafvollzugsbedienstete künftig zu zweit statt allein Dienst tun können. „Jede Polizeistreife, jeder Sicherheitsdienst ist in der Regel zu zweit unterwegs. Aber in den Justizvollzugsanstalten muten wir den Justizvollzugsbediensteten zu, einen ganzen Stock mit 40 bis 60 Häftlingen alleine zu überwachen“, sagte Wolf der Deutschen Presse-Agentur. Es müsse auch dort das Vier-Augenprinzip gelten.

Die Gefängnisse im Südwesten verfügen über 7580 Plätze und sind voll belegt. Dennoch kann nicht sofort ausgeholfen werden. Wolf: „Man muss die neuen Stellen erst als Ausbildungsstellen schaffen. Wir können fertig ausgebildete Justizvollzugsbedienstete ja nicht aus der freien Wirtschaft abwerben, deshalb geht es nicht so schnell.“ Geht es nach Wolf, sollen die Stellen im nächsten Doppelhaushalt (2020/2021) eingeplant werden.

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