Stuttgart:Mehr Untersuchungshäftlinge in Südwest-Gefängnissen

Stuttgart (dpa/lsw) - In den Justizvollzugsanstalten im Südwesten sitzen immer mehr Menschen in Untersuchungshaft. Das berichten "Heilbronner Stimme" und "Mannheimer Morgen" (Freitag) unter Berufung auf eine Antwort des Justizministeriums auf eine SPD-Landtagsanfrage. Das Ministerium bestätigte die Zahlen. Im Durchschnitt des Jahres 2017 waren es demnach insgesamt 1905 Menschen - ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zu den Jahren 2016 (1788) und 2015 (1505).

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Stuttgart (dpa/lsw) - In den Justizvollzugsanstalten im Südwesten sitzen immer mehr Menschen in Untersuchungshaft. Das berichten „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Freitag) unter Berufung auf eine Antwort des Justizministeriums auf eine SPD-Landtagsanfrage. Das Ministerium bestätigte die Zahlen. Im Durchschnitt des Jahres 2017 waren es demnach insgesamt 1905 Menschen - ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zu den Jahren 2016 (1788) und 2015 (1505).

„Der Anstieg der Fallzahlen bei gleichzeitig sinkender Kriminalitätsrate deutet darauf hin, dass die Staatsanwaltschaften schneller Untersuchungshaft beantragen“, sagte SPD-Rechtsexperte Boris Weirauch den Zeitungen.

Die meisten saßen zuletzt wegen Diebstahls und Unterschlagung in Untersuchungshaft, gefolgt von Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz und gegen die körperliche Unversehrtheit. Im Schnitt nahm die Dauer der Untersuchungshaft zuletzt ab - und lag zuletzt bei rund 4,7 Monaten.

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