Justiz - Strasburg (Uckermark):Vermeintlichen Nebenbuhler niedergestochen: Anklage erhoben

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Neubrandenburg (dpa) - Weil er einen vermeintlichen Nebenbuhler mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Mann aus dem Kreis Vorpommern Greifswald erhoben. Dem 45-Jährigen aus Strasburg (Uckermark) wird versuchter Totschlag vorgeworfen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg am Donnerstag erklärte.

Der Vorfall hatte sich im April 2020 in Strasburg ereignet. Das Opfer, ein damals 52 Jahre alter Mann aus Prenzlau in Brandenburg, erlitt schwere Verletzungen am Bauch, konnte aber durch eine längere Notoperation gerettet werden.

Nach bisherigen Ermittlungen hatten sich die Männer in der Wohnung einer gemeinsamen Bekannten und des 45-Jährigen getroffen, wo sie in Streit gerieten. Später habe der Jüngere im Stadtgebiet auf den Älteren eingestochen, nach Zeugenangaben mit einem sogenannten Faustmesser. Der Tatverdächtige floh mit einem Auto, stellte sich aber später in Pasewalk der Polizei.

Gegen den Verdächtigen war anfangs wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt worden. Dies hat die Staatsanwaltschaft inzwischen verschärft. Der Fall soll am Landgericht Neubrandenburg verhandelt werden. Einen Haftbefehl gegen den 45-Jährigen lehnte das Landgericht im Zusammenhang mit der Anklageerhebung aber ab.

© dpa-infocom, dpa:210805-99-718570/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: