Schwerin:Hoher Krankenstand in größter Haftanstalt: „JVA sicher“

Schwerin (dpa/mv) - Ein hoher Krankenstand beim Personal des größten Gefängnisses im Land zwingt das Justizministerium zum Handeln. So war am 5. Dezember fast jeder fünfte Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bützow krank gemeldet. Von den insgesamt 266 Beschäftigten waren es 49, wie Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) am Donnerstag im Landtag auf eine Frage der Linken-Abgeordneten Jacqueline Bernhardt sagte.

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Schwerin (dpa/mv) - Ein hoher Krankenstand beim Personal des größten Gefängnisses im Land zwingt das Justizministerium zum Handeln. So war am 5. Dezember fast jeder fünfte Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bützow krank gemeldet. Von den insgesamt 266 Beschäftigten waren es 49, wie Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) am Donnerstag im Landtag auf eine Frage der Linken-Abgeordneten Jacqueline Bernhardt sagte.

„Der Krankenstand ist ein wesentliches Problemfeld in der JVA Bützow“, sagte Hoffmeister. Sie habe deshalb mit der Anstaltsleitung und den Personalvertretungen die Situation erörtert und mögliche Maßnahmen beraten. Die Ministerin betonte zugleich: „Die JVA Bützow ist sicher.“ Wenn es erforderlich sei, würden Mitarbeiter flexibel und bereichsübergreifend eingesetzt. Die JVA Bützow ist mit gut 500 Haftplätzen die größte im Land. Im Zuge der aktuell noch laufenden Auflösung der Justizvollzugsanstalt Neubrandenburg wurden 21 Mitarbeiter nach Bützow versetzt.

Die Ursachen für den hohen Krankenstand seien offensichtlich vielschichtig, sagte Hoffmeister weiter. Sie habe intern eine Analyse der Krankenstände in allen Vollzugsanstalten seit 2016 nach Häufigkeit, durchschnittlicher Dauer, Aufgabenbereich und Tätigkeit in Auftrag gegeben. Das Ergebnis soll spätestens im Februar vorliegen. „Wir werden den Bericht ganz genau ansehen und auswerten und die erforderlichen Schritte veranlassen“, versprach die Ministerin.

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