Saarbrücken (dpa/lrs) - Hunderte Bürger haben im Saarland bereits Brillen für ein Hilfsprojekt gespendet. Justizstaatssekretär Roland Theis hat am Dienstag zusammen mit dem Leiter der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken, Pascal Jenal, eine erste Lieferung mit mehr als 600 aufbereiteten Brillen sowie weiteren 700 Gestellen an das Projekt „Brillen ohne Grenzen“ übergeben, wie das Justizministerium mitteilte.
Seit der Aufstellung der ersten Sammelbox im Dezember 2020 beim Saarländischen Oberlandesgericht konnten die Bürger an sämtlichen saarländischen Justizstandorten ihre alten, nicht mehr benötigten Brillen spenden. Die landesweit bisher mehr als 1500 gesammelten Brillen würden auch weiterhin in der Arbeitstherapie der JVA Saarbrücken gereinigt, aufbereitet und vermessen, hieß es.
„Die breite Bereitschaft zur Unterstützung des Projekts hat unser aller Erwartungen weit übertroffen und uns sehr erfreut“, erklärte Theis. „Während es für uns selbstverständlich ist, dass wir auf eine Sehhilfe zurückgreifen, wenn es nötig ist, ist dies in ärmeren Regionen der Welt nicht immer so. Dort sind Brillen zum Teil unbezahlbare Luxusartikel.“
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