Berlin:Verfahren gegen Lageso-Mitarbeiter eingestellt

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Mitarbeiter des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) wegen Verdachts der Untreue eingestellt. In dem Verfahren ging es um mögliche Rechtsverstöße bei der Vergabe von Flüchtlingsunterkünften. Im Verlauf der Ermittlungen habe sich kein hinreichender Tatverdacht ergeben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag. Zu den neun Beschuldigten zählte Lageso-Chef Franz Allert. Die Zeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe) hatte über die Einstellung berichtet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Mitarbeiter des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) wegen Verdachts der Untreue eingestellt. In dem Verfahren ging es um mögliche Rechtsverstöße bei der Vergabe von Flüchtlingsunterkünften. Im Verlauf der Ermittlungen habe sich kein hinreichender Tatverdacht ergeben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag. Zu den neun Beschuldigten zählte Lageso-Chef Franz Allert. Die Zeitung „neues deutschland“ (Wochenendausgabe) hatte über die Einstellung berichtet.

Das Lageso hatte bundesweit für Negativ-Schlagzeilen gesorgt, weil auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015/2016 Tausende Zuwanderer tagelang bei Hitze und Kälte vor der Behörde auf ihre Registrierung warten mussten. Am 1. August 2016 übernahm das neue Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten die Registrierung, Versorgung und Unterbringung von Asylbewerbern. Das Lageso hat andere Aufgaben.

Allert hatte angesichts heftiger Kritik an seiner Behörde 2015 um seine Freistellung als Lageso-Chef gebeten. Anfang 2017 war er aus „dienstrechtlichen Gründen“ zurückgekehrt.

Im Juli war bekanntgeworden, dass die Staatsanwaltschaft in einem anderen Verfahren gegen Allert und zwei weitere Lageso-Mitarbeiter wegen möglicher Unregelmäßigkeiten bei der Vermittlung von Dolmetschern ermittelt. In einem weiteren Verfahren gegen vier Beschuldigte geht es um womöglich überhöhte Hostelabrechnungen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: