Justiz - Berlin:Sozialgerichte im Saarland durchschnittlich schnell

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Saarbrücken/Berlin (dpa/lrs) - Die Sozialgerichte im Saarland brauchen immer länger, bis sie einen Fall abschließen können. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren hat sich die Verfahrensdauer bereits im dritten Jahr in Folge verschlechtert, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervorgeht.

Die durchschnittliche Verfahrensdauer lag 2018 bei 16,1 Monaten. Lag der Schnitt 2015 noch bei 13,7 Monaten, waren es 2017 bereits 14,8 Monate. Der Wert für 2018 ist zugleich der schlechteste aller in der Statistik dargestellten Werte seit 2005. Den Tiefstand markierte das Jahr 2011 mit 12,3 Monaten.

Mit einer durchschnittlichen Verfahrensdauer von 16,1 Monaten lag das Saarland 2018 um einen Monat über dem Bundesdurchschnitt - und damit im Länderranking an neunter Stelle. Schlusslicht ist Brandenburg mit 24,7 Monaten. Auf Platz eins rangiert Bayern. Hier brauchten die Sozialgerichte im Jahr 2018 im Schnitt 10,6 Monate.

Deutlich nach oben ging im Saarland wie in anderen Ländern auch die Zahl der neu eingegangenen Verfahren. Die lag 2018 der Antwort zufolge bei knapp 5600, im Jahr davor waren es der Antwort zufolge lediglich rund 4450 gewesen. Das bedeutet ein Plus von etwa 26 Prozent.

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