Es ist 15.46 Uhr, als Amed Sherwan vor der Saturn-Filiale in der Mönckebergstraße die Hölle einholt. Seit zwei Stunden steht er hier mit seinen Pappschildern zwischen Regenbogen-, Israel- und Antifa-Fahnen und friert. Und dann kommen sie. Ungefähr 150 Männer, Frauen sind kaum dabei, sie gehen die Straße entlang und brüllen: Allahu akbar, Gott ist groß.
Glaube und Religion:Wie ein Flüchtling gegen Islamisten kämpft
Jeder soll glauben, was er will, sagt Amed Sherwan, seinen Kampf nennt er Aufklärung durch Provokation.
(Foto: Regina Schmeken)Mit 14 stieg der Iraker Amed Sherwan auf ein Dach, forderte Allah heraus - und verlor seinen Glauben. Jetzt ist er in Deutschland und kämpft weiter darum, an niemanden glauben zu müssen.