Hochwasserrisiko:Wetterexperten erwarten Regen in Mansfeld-Südharz und Harz

Spaziergängerinnen mit Nordic-Walking Stöcken gehen durch eine Pfütze. (Foto: Thomas Warnack/dpa/Symbolbild)

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Leipzig/Sangerhausen (dpa) - In der Nacht zu Mittwoch erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Harz und im Landkreis Mansfeld-Südharz eine Regenfront. In der Brocken-Region könnten bis zu 20 Liter Wasser pro Quadratmeter fallen, sagte ein Wetterexperte am Mittwoch. Hinzu komme, dass der Schnee weggespült werde und die Böden zum größten Teil noch gefroren seien. „So kann das Wasser nicht versickern“, sagte der Experte. Stellenweise könne dies dazu führen, dass es zu Hochwasser kommt.

Außerdem sei mit starkem Wind zu rechnen, so der DWD-Experte. Die Temperaturen lägen am Mittwoch selbst auf dem Brocken über dem Gefrierpunkt. Im Tiefland erwartete der Wetterdienst bis zu zehn Grad. Das Wasser aus dem Harz fließt unter anderem über die Thyra in die Helme.

In Sangerhausen blicken die Menschen entspannt auf die Wettervorhersagen. Schon in den letzten Stunden sei Regen gefallen, sagte eine Stadtsprecherin. „Wenn es nicht wirklich stark und anhaltend regnet, gehen wir nicht davon aus, dass was passiert.“

Im Landkreis Mansfeld-Südharz war zum Ende des Jahres der Fluss Helme stellenweise stark über die Ufer getreten. Besonders stark war unter anderem Oberröblingen, ein Stadtteil von Sangerhausen, betroffen. Der Landkreis hatte den Katastrophenfall ausgerufen. Neben Freiwilligen war auch die Bundeswehr im Einsatz. Am 12. Januar hatte der Landkreis den Katastrophenfall wieder aufgehoben.

© dpa-infocom, dpa:240123-99-718095/3

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