Hitzemythen:Bäume sind besser als Sonnenschirme

Lesezeit: 4 min

Beim Herumliegen unterm Schirm kann man einiges falsch machen. (Foto: (Illustration von Jessy Asmus / SZ))

Bloß nicht scharf essen und auf keinen Fall Sport, außerdem kriegt man im Schatten keinen Sonnenbrand - von wegen! Experten rücken zehn Missverständnisse über Hitze zurecht.

Von Violetta Simon

Mythos 1: Weniger trinken hilft gegen Schwitzen. Ein riskanter Irrglaube: Egal wie viel wir uns zuführen, wir verlieren Flüssigkeit, wenn uns heiß ist. Über den Schweiß werden Schadstoffe und überflüssiges Salz ausgeschieden. Unterlassen wir das Trinken, wäre die Folge ein beschleunigter Elektrolytverlust und Dehydrieren, begleitet von Kopfschmerzen und Mattigkeit. "Schwitzen ist die Klimaanlage des Körpers. Wir sollten nicht einmal darüber nachdenken, sie aufhalten zu wollen", sagt Claudia Traidl-Hoffmann, Professorin für Umweltmedizin an der Universität Augsburg. Deshalb den Tag mit einem Glas Wasser beginnen und tagsüber ausreichend (zuckerfreie, bei Bedarf isotonische) Getränke zu sich nehmen, am besten Mineralwasser. "Verzichten Sie lieber auf Alkohol und Nikotin", empfiehlt die Expertin, beides fördere die Schweißbildung und belaste den Kreislauf zusätzlich. Wer weniger schwitzen möchte, könne sich an Salbeitee halten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSonnenbaden
:"Gesunde Bräune gibt es nicht"

Jeder Sonnenbrand lässt die Haut um etwa sechs Monate altern. Dennoch hält sich bei Frauen wie Männern gebräunte Haut hartnäckig als Schönheitsideal. Warum eigentlich?

Von Violetta Simon

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: