Hannover:14-Jähriger wegen Mordes vor Gericht

Mikrofone stehen auf einem Tisch in einem Gerichtssaal. (Foto: Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild)

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Hannover (dpa) - Im Mordprozess gegen einen 14-Jährigen wegen des Verdachts des heimtückischen Mordes an einem Gleichaltrigen gibt es aus der Sicht der Nebenklage weiterhin offene Fragen. Man erhoffe sich Antworten und neue Erkenntnisse - auch zur Motivlage, sagte der Nebenklagevertreter und Göttinger Opferanwalt Steffen Hörning am Donnerstag. Der Prozess am Landgericht Hannover ist nicht öffentlich. Verteidiger Dogukan Isik hatte zuvor angekündigt, dass der junge Angeklagte sich über seinen Anwalt äußern wolle. Im Frühjahr hatte die Staatsanwaltschaft Hannover Anklage gegen den 14-jährigen Deutschen erhoben.

Die Jungen hatten sich Ende Januar zum Spielen getroffen, aber einer der beiden kam nach der Verabredung nicht nach Hause zurück. Sein Vater meldete ihn bei der Polizei als vermisst. Während der Suche soll der andere Achtklässler der Polizei gesagt haben, dass er seinen Spielkameraden getötet und versteckt habe. Die Leiche des 14-Jährigen wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei gefunden. Bei der Obduktion wurde stumpfe Gewalteinwirkung als Todesursache festgestellt.

© dpa-infocom, dpa:230803-99-685816/2

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