Graubünden:Acht Wanderer nach Bergrutsch in der Schweiz vermisst

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  • Am Mittwoch ist im Schweizer Kanton Graubünden ein Erdrutsch niedergegangen.
  • Acht Personen werden vermisst, unter ihnen nach Behördenangaben auch Deutsche.
  • Der 200-Einwohner-Ort Bondo wurde evakuiert. Weitere Felsstürze sind nicht ausgeschlossen.

Nach einem Bergrutsch in der Schweiz werden acht Personen vermisst. Unter den Vermissten sind nach Angaben der Kantonspolizei auch Deutsche und Österreicher. Das Unglück ereignete sich in der Region Val Bondasca im Kanton Graubünden.

Bei dem Bergsturz am 3369 Meter hohen Piz Cengalo hatten sich mehr als vier Millionen Kubikmeter Gesteinsmassen gelöst und waren bei dem kleinen Ort Bondo ins Tal gedonnert. Das ist mehr, als die Außenalster in Hamburg an Volumen fasst.

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Neben dem Ort Bondo im Kanton Graubünden geht ein Erdrutsch nieder. Weil das Alarmsystem rechtzeitig anschlägt, gelangen alle Einwohner in Sicherheit.

Acht Personen, die sich zum Zeitpunkt des Bergsturzes in der Nähe des Dorfes aufhielten, konnten die Einsatzkräfte nicht erreichen, berichtet die Neue Zürcher Zeitung (NZZ). Einwohner sagten der Zeitung, dass es sich bei den Vermissten wahrscheinlich um Bergsteiger handle, die einen Berg in der Nähe besteigen wollten.

Mit Hubschraubern suchen Rettungskräfte nun nach den Vermissten, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Ob diese von der Schlamm- und Gerölllawine mitgerissen worden waren, sei unklar. Bei den acht vermissten Wanderern handle es sich nicht um eine Gruppe. Klar ist nach Angaben der Behörden aber, dass sie sich in einem offiziell ausgewiesenen Gefahrengebiet aufgehalten hatten. Die Gemeinde Bondo habe zuletzt am 14. August eine Warnung vor einem möglichen Felssturz herausgegeben, sagte die Gemeindepräsidentin Anna Giacometti bei einer Pressekonferenz.

Die Geröllmassen hatten sich direkt an Bondo vorbeigeschoben. Die etwa 200 Einwohner wurden rechtzeitig evakuiert: Ein Alarmsystem im Dorf hatte die Einwohner vor dem Bergrutsch gewarnt. Einige Personen waren mit Helikoptern aus dem Gefahrengebiet geflogen worden. Bislang durften die Einwohner noch nicht in ihre Häuser zurückkehren, da weitere Felsstürze nicht ausgeschlossen sind. Bondo liegt an der Grenze zu Italien, etwa 35 Kilometer südwestlich von St. Moritz.

© SZ,de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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