Fassungslos blicken zwei Menschen auf das von Geröll umringte Dorf Bondo im Schweizer Kanton Graubünden: Dort ist am Mittwoch ein starker Erdrutsch niedergegangen.
Weil das Alarmsystem rechtzeitig vor dem bevorstehenden Bergrutsch warnte, konnten alle 200 Einwohner des Dorfes rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Mehr als vier Millionen Kubikmeter Gesteinsmassen haben sich gelöst.
Das Geröll hat auch diese Brücke eingerissen und unter sich begraben - und so das Dorf weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten.
Weil weitere Erdrutsche nicht ausgeschlossen sind, durften die Bewohner am Donnerstag noch nicht in ihre Häuser zurückkehren.
Ein Team der Bergrettung landet nahe dem verschütteten Ort - denn nach dem Unglück werden acht Personen vermisst. Den Einwohnern zufolge handelt es sich um Bergwanderer.
Unter ihnen sollen nach Angaben der Graubündener Kantonspolizei auch Deutsche und Österreicher sein. Mit Spürhunden suchen die Rettungskräfte nun nach den möglicherweise verschütteten Vermissten.