Papst Franziskus ist zu seinem ersten Besuch als Oberhaupt der katholischen Kirche in den Vereinigten Staaten eingetroffen. Er wird dort sechs Tage lang bleiben und unter anderem zu Besuch im Weißen Haus, beim "President of the United States", kurz "Potus", sein. Zuvor hatte der Papst Kuba besucht.
US-Präsident Barack Obama begrüßte den Papst auf der Luftwaffenbasis Andrews nahe Washington. Auch seine Töchter und seine Frau Michelle sowie Vizepräsident Joe Biden waren am Rollfeld.
Papst Franziskus hat ein straffes Programm vor sich - unter anderem will er am Donnerstag als erster Papst vor beiden Kongresskammern in Washington sprechen. Eine weitere Station der Reise ist New York, wo der Pontifex am Freitag eine Rede vor der UNO hält.
Auch einige Gläubige begrüßten den 78-jährigen Argentinier an der Rollbahn. Etwa ein Viertel der Bevölkerung der USA bezeichnet sich als katholisch, ergab eine Erhebung der Universität Georgetown.
Immer den SUVs hinterher: Der Papst winkt als er vom Rollfeld fährt. Während Staatsgäste in den USA meist in schweren Limousinen durch die Hauptstadt chauffiert werden, stieg Franziskus in einen Fiat-Kleinwagen. Er ließ sich zur Apostolischen Nuntiatur bringen, der diplomatischen Vertretung des Vatikan. Danach wurde er zu einem offiziellen Treffen im Weißen Haus erwartet.