Frankfurt am Main:Fußballfan verunglückt bei Autokorso tödlich

Tragisches Ende einer Jubelfahrt: Ein kroatischer Fan ist beim Autokorso nach dem Unentschieden seiner Mannschaft gegen Italien ums Leben gekommen. Am geöffneten Fenster verlor er den Halt und fiel mit dem Kopf auf eine Bordsteinkante. Experten warnen jetzt vor Leichtsinn beim Feiern nach den EM-Spielen.

Nach den Spielen der Fußball-EM sind sie schon zum gewohnten Bild geworden: Autokorsos, mal schwarz-rot-gelb, mal blau-weiß-rot oder sonst wie, ziehen durch die Straßen der Innenstädte. Die Insassen feiern, hupen, schwenken Fahnen durch die Luft. In Frankfurt am Main endete eine solche Fahrt für einen 22-Jährigen nun tödlich: Der Kroate hatte nach Polizeiangaben am offenen Beifahrerfenster offenbar den Halt verloren und war mit dem Kopf auf eine Bordsteinkante geschlagen.

Zusammen mit vier Freunden war er zuvor in einem Auto hupend durch die Stadt gefahren. Der Fahrer des Wagens hatte der Polizei zufolge keinen Alkohol getrunken, der 22-Jährige soll jedoch angetrunken gewesen sein. Mit schweren Verletzungen kam er in ein Krankenhaus, wo er wenig später verstarb.

Polizei und ADAC warnten daraufhin ausdrücklich vor Leichtsinn bei Autokorsos. So sollte nicht nur der Fahrer angeschnallt bleiben, sondern auch die übrigen Insassen. Auch sollte niemand auf dem Autodach oder der Motorhaube sitzen. Große Fahnen sollten während der Fahrt nicht geschwenkt werden, rieten die Experten weiter, damit sich ein so tragischer Unfall nicht wiederhole.

© Süddeutsche.de/AFP/dapd/vks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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