Eurovision Song Contest 2018:The Boy from Buxtehude

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"Ich stand noch nie darauf, irgendwelche verrückten Sachen anzuziehen", sagt Michael Schulte. Ist das jetzt ein Nachteil beim Eurovision Song Contest? (Foto: Sven Simon/imago)

Michael Schulte ist 28 Jahre alt, ein Ex-Zivi mit Vorliebe für graue Jeans und dunkle Pullis. Ist der Prototyp des norddeutschen Normalos die Rettung für den Eurovision Song Contest? Ein Treffen.

Von Thomas Hahn

Michael Schulte ist schon da. Er sitzt beim Fenster an einem kleinen Tisch, unbemerkt von den anderen Gästen des Cafés in Hamburg-Altona. Graue Jeans, dunkler Pullover. Die roten Locken wirken etwas matt im Licht des Raumes. Er ist allein. Er hat seine Gitarre dabei, aber keinen Manager oder sonst jemanden, der aufpassen könnte, was er sagt über sein Dasein als nächster deutscher Bewerber beim Eurovision Song Contest. Schon die Interview-Anfrage hat der 28-Jährige selbst beantwortet, was ungewöhnlich ist für einen jungen Sänger, der in die Marketingmühlen des Unterhaltungsgewerbes geraten ist. "Wir könnten uns gerne nächsten Montag gegen Mittag treffen."

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