Prozess um Tod auf einer Schulfahrt:"Ich bin seitdem nicht mehr derselbe Mensch"

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Bloß nicht auffallen: Zum Prozessauftakt waren die beiden angeklagten Lehrerinnen in dicken, schwarzen Mänteln und mit Mundschutz vor dem Landgericht Mönchengladbach erschienen. (Foto: Oliver Berg/dpa)

Im Prozess um den Tod der diabeteskranken Emily auf einer Schulfahrt geben sich die beiden angeklagten Lehrerinnen das erste Mal vor Gericht emotional.

Von Marcel Laskus, Mönchengladbach

Man kann es nicht wissen, nicht mal erahnen, was in den Köpfen der beiden angeklagten Lehrerinnen zum Umdenken geführt haben muss innerhalb der vergangenen zwei Wochen. War es der Drang, sich der bislang zurückhaltenden Strategie der Verteidiger zu widersetzen? Oder waren es die mahnenden Worte des Vorsitzenden Richters Martin Alberring, die etwas in ihnen ausgelöst haben? Noch beim vergangenen Prozesstag am Landgericht Mönchengladbach hatte Alberring mit Blick auf die bislang sehr knappen Aussagen der beiden Angeklagten gesagt: "Ihre Stellungnahme fand ich seltsam." Es war eine ungewöhnlich eindringliche Ansage für einen Richter, eine Art letzte Warnung. Vielleicht war das, was an diesem Mittwoch passierte, darauf die Reaktion.

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