Österreich:Wien, ein Trauerspiel

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Es geht schlecht, sehr schlecht: Fiakerfahrer Sascha in Wien. (Foto: Cathrin Kahlweit)

Von einer der lebenswertesten Städte der Welt zum Risikogebiet: Fiaker und Hoteliers leiden, das berühmte Sacher kündigt zahlreiche Mitarbeiter. Andere sagen: Wer auf Einheimische als Gäste pfeife, sei selbst schuld.

Von Cathrin Kahlweit, Wien

Fiaker Sascha hockt trübsinnig auf seinem Kutschbock am Michaelerplatz und starrt in die milde Herbstsonne. Keine einzige Fahrt hat er an diesem Tag gehabt, keine Tour um den Ring, keine Erklärungen in gut geöltem Englisch für die asiatischen Touristen oder auf Piefkenesisch für die Deutschen. Es sei ein Trauerspiel, sagt Sascha, der seinen Nachnamen nicht preisgeben möchte, "weil man ja nicht darüber lesen möchte, wie schlecht es einem geht". Aber schlecht geht es. Sehr schlecht.

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