Brände - Mölln:Strohmieten abgebrannt: Brandstifter gesucht, hoher Schaden

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Der Schriftzug "Feuerwehr" ist auf einem Einsatzfahrzeug angebracht. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Mölln (dpa/mv) - Ein Großfeuer hat in Mölln (Mecklenburgische Seenplatte) drei große Strohmieten fast gleichzeitig erfasst und einen Sachschaden von rund 300 000 Euro angerichtet. Die vielen Strohballen waren bis zu sechs Meter hoch und jeweils 70 Meter lang aufgeschichtet und gingen kurz vor Mitternacht in Flammen auf, wie eine Sprecherin der Polizei am Montag in Neubrandenburg sagte. Ein Zeuge hatte die Flammen nachts auf dem Betriebsgelände einer Agrarfirma gesehen und gemeldet. Nach ersten Ermittlungen besteht der Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung, wie die Sprecherin am Nachmittag betonte. Ein Motiv sei noch unklar.

Dass gleich drei solcher großen Strohlager auf einmal in Flammen aufgehen, lege den Verdacht nahe, dass jemand Feuer gelegt hat. Mehr als 60 Feuerwehrleute mehrerer Feuerwehren waren in Mölln bis zum Montagnachmittag im Einsatz. Sie konnten nachts eine weitere Ausbreitung des Brandes zu stoppen. Dadurch konnte unter anderem verhindert werden, dass ein größeres Lagergebäude zusätzlich Feuer fing. Dort sollen Düngemittel lagern und Fahrzeuge geparkt gewesen sein.

Bei Bränden solch großer Strohmieten sei es üblich, dass Feuerwehren die Reste mit großen Maschinen auseinanderziehen und nur noch kontrolliert abbrennen lassen, hieß es. Dies sei bis Montagnachmittag erfolgt. Verletzt wurde niemand. Ein Brandursachenermittler habe nicht mehr eingesetzt werden müssen. Mölln liegt zwischen Stavenhagen und Neubrandenburg.

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