Greven:Feuer bei Agrarbetrieb: Verdacht der Brandstiftung

Greven (dpa/mv) - Ein Brand auf dem Gelände eines Agrarbetriebes in Greven bei Plau (Kreis Ludwigslust-Parchim) hat große Mengen Stroh, Getreide und eine 50 Meter lange Halle mit Kälberboxen vernichtet. Wie ein Polizeisprecher am Freitag erklärte, brach das Feuer am Donnerstagabend aus, nun werde wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt.

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Greven (dpa/mv) - Ein Brand auf dem Gelände eines Agrarbetriebes in Greven bei Plau (Kreis Ludwigslust-Parchim) hat große Mengen Stroh, Getreide und eine 50 Meter lange Halle mit Kälberboxen vernichtet. Wie ein Polizeisprecher am Freitag erklärte, brach das Feuer am Donnerstagabend aus, nun werde wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt.

Nach ersten Erkenntnissen soll anfangs eine Miete im Freien mit fast 800 Ballen Stroh gebrannt haben. Die Flammen griffen auf eine benachbarte 18 mal 50 Meter lange Lagerhalle über, an der sich Kälberboxen mit Jungrindern befanden. Die Kälber konnten bis auf ein Tier weggetrieben werden. Das eine Kalb verendete. Menschen wurden nicht verletzt.

Das Feuer zerstörte die gesamte Lagerhalle, auf der eine Solaranlage montiert war. In dem Lager befand sich Getreide, das ebenfalls verbrannte. Der Schaden wurde zunächst auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt. Ein Brandursachenermittler soll nun feststellen, ob das Feuer vorsätzlich oder fahrlässig entstanden ist.

Das Gelände des Agrarbetriebes liegt mehrere Hundert Meter abseits von Greven. Zu Wochenbeginn hatte ein Brand bei einem Agrarbetrieb in Schönberg (Nordwestmecklenburg) einen Schaden von rund 300 000 Euro angerichtet. Auch dort wird Brandstiftung vermutet. Im Nordosten sind Stroh und Heu in diesem Jahr wegen der Dürre und der damit verbundenen schlechten Ernte sehr knapp.

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