Frankfurt am Main:Feuerwehr-Chef: Warnschuss aus London ernstnehmen

Berlin/Frankfurt/Main (dpa) - Einen besseren Brandschutz für Gebäude in Deutschland hat die Frankfurter Feuerwehr als Konsequenz aus der Brandkatastrophe von London gefordert. Dabei gehe es explizit um Häuser unterhalb der Hochhausgrenze, also Häuser zwischen 7 und 22 Metern Höhe, sagte der Leitende Branddirektor der Frankfurter Feuerwehr, Reinhard Ries, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir können nur hoffen, dass der Warnschuss aus London endlich ernstgenommen wird", erklärte Ries weiter.

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Berlin/Frankfurt/Main (dpa) - Einen besseren Brandschutz für Gebäude in Deutschland hat die Frankfurter Feuerwehr als Konsequenz aus der Brandkatastrophe von London gefordert. Dabei gehe es explizit um Häuser unterhalb der Hochhausgrenze, also Häuser zwischen 7 und 22 Metern Höhe, sagte der Leitende Branddirektor der Frankfurter Feuerwehr, Reinhard Ries, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir können nur hoffen, dass der Warnschuss aus London endlich ernstgenommen wird“, erklärte Ries weiter. 

Ab einer Gebäudehöhe von 22 Metern sind in Deutschland nicht-brennbare Fassaden vorgeschrieben. Ein Hochhaus in Wuppertal, das eine Fassade ähnlich dem vor zwei Wochen ausgebrannten Grenfell Tower haben soll, wurde am Dienstagabend geräumt. Bei dem Feuer in London griffen die Flammen entlang der Fassade auf alle 24 Stockwerke über; mindestens 79 Menschen starben.

Der Frankfurter Feuerwehrchef Ries sagte, ein großer Teil der Fachwelt einschließlich Industrie und Politik behaupte, die Wärmedämmverbundsysteme seien sicher. Dies sei aber nicht der Fall, betonte Ries. Die Frankfurter Feuerwehr gilt deutschlandweit als Vorreiter für Brandschutz bei höheren Gebäuden - auch, weil in der Main-Metropole die meisten Hochhäuser in Deutschland stehen.

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