Bahamas:1300 Menschen werden nach Hurrikan "Dorian" noch vermisst

Bislang wurden 50 Todesopfer bestätigt. Der Gesundheitsminister geht davon aus, dass die Zahl der Toten "überwältigend" sein wird.

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(Foto: Ramon Espinosa/dpa)

Bei Urlaubern ist Mclean's Town auf Grand Bahama für seine bunten Häuschen bekannt, nun zeigt sich dort ein Bild der Verwüstung: Ein Auto steht inmitten von Trümmern. Noch immer nicht haben Bergungstrupps alle zerstörten Gebiete auf den Bahamas erreicht. Eine Woche nach dem verheerenden Hurrikan Dorian werden in dem karibischen Inselstaat noch immer etwa 1300 Menschen vermisst. Zunächst war am Mittwoch (Ortszeit) sogar von 2500 Vermissten die Rede gewesen, inzwischen haben die Behörden auf den Bahamas diese Zahl alleridngs nach unten korrigiert.

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Inzwischen habe ein erster Abgleich der Daten verschiedener Stellen stattgefunden, sagte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde der Inselgruppe. Mehr als 5500 Menschen sind inzwischen von den verwüsteten Gebieten im Norden der Bahamas auf die bevölkerungsreichste Insel New Providence gebracht worden. Deutsche und niederländische Marinesoldaten haben mit einem Hilfseinsatz in den betroffenen Gebieten wie hier in Marsh Harbour auf Great Abaco begonnen.

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Ein Polizist sucht in den Trümmern mehrerer Häuser nach Toten. Bisher wurden nach Regierungsangaben 50 Todesopfer bestätigt. Gesundheitsminister Duane Sands sagte, die endgültige Zahl der Toten werde wohl "überwältigend" sein.

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Tereha Davis isst Reis inmitten der Trümmer ihres Hauses. Sie sagt, sie habe bisher weder staatliche Hilfe noch Lebensmittel oder Wasser von Hilfsorganisationen bekommen. Dabei sind auf den Inseln Grand Bahama und Abaco mehr als 900 Einsatzkräfte von Polizei und Militär im Einsatz. Die UN haben acht Tonnen Lebensmittel auf die Bahamas geschickt.

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Die 15-jährige Ebony Thomas hat drei Familienmitglieder durch den Hurrikan verloren. Selbst Menschen, die auf ihren Dachböden Schutz suchten, sollen ertrunken sein. Es werde Wochen und Monate dauern, alle Toten zu finden, sagte der Gesundheitsminister.

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(Foto: AP)

Pastor Jeremiah Saunders steht in den Trümmern seiner Kirche in High Rock, Grand Bahama. Hurrikan Dorian ist der stärkste Wirbelsturm im Nordwesten der Bahamas seit Beginn der Aufzeichnungen. Er hatte am 1. September die Abaco-Inseln als Hurrikan der höchsten Kategorie getroffen und war später über der Insel Grand Bahama beinahe zum Stillstand gekommen. Erst nach knapp drei Tagen war er über die Bahamas hinweggezogen.

© Sz.de/dpa/Reuters/AP/Bloomberg/hij - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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