Leute:"Ich möchte, dass dieser Krieg aufhört"

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Gegen Krieg: die russische Opernsängerin Anna Netrebko. (Foto: Barbara Gindl/dpa)

Anna Netrebko plädiert für Frieden, Anke Engelke für das Analoge und Kenneth Branagh für eine "einfache Zufriedenheit".

Anna Netrebko, 50, russische Opernsängerin, setzt ein Zeichen. Sie sei gegen diesen Krieg, schrieb die weltberühmte Operndiva in einer Erklärung auf Instagram. "Ich bin eine Russin und liebe mein Land, aber ich habe viele Freunde in der Ukraine, und der Schmerz und das Leid brechen mir das Herz. Ich möchte, dass dieser Krieg aufhört und die Menschen in Frieden leben können. Das erhoffe ich mir, und dafür bete ich." Im vergangenen Jahr hatte die Sopranistin, die auch in Wien lebt, mit einer großen Gala im Kremlpalast in Moskau ihren 50. Geburtstag gefeiert.

(Foto: Lisa O'Connor/AFP)

Kenneth Branagh, 61, britischer Schauspieler und Regisseur, hat durch seinen Film "Belfast" nach eigenen Worten etwas Entscheidendes verstanden. "Nämlich die Erkenntnis, dass man niemals ankommt. Alles ist ein dynamischer Prozess", sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Es gehe nicht um das Suchen oder Finden, "sondern ums Erleben". Er selbst habe in seinem Leben vieles ausprobiert, sei aber stets auf der Suche nach einer "einfachen Zufriedenheit" gewesen, wie man sie als Kind erlebe.

(Foto: Felix Hörhager/dpa)

Anke Engelke, 56, Schauspielerin, bewahrt sich ihre Liebe zum Analogen. "Es gab für mich nie die Überlegung: Wie spare ich denn jetzt Zeit, wie kriege ich das schneller hin? Weil ich es immer toll fand, im Zug zu sitzen, irgendwo hinzufahren und meine Reise zu planen", sagte die Comedienne dem Magazin Vogue über ihr Leben ohne Smartphone. "Bis heute male ich mir gerne Karten und Pläne und notiere mir, wo ich aus­- und umsteigen muss und wie ich dann zu meinem Ziel komme." Sie empfinde das als Lustgewinn. "Das mit einem Apparat zu verhandeln, widerstrebt mir. Ich hätte den Eindruck, ich werde verhöhnt durch dieses Gerät! Als sei ich für mein Leben nicht verantwortlich, als sei ich überfordert."

(Foto: Azra Sadr/dpa)

Alexander Schulz, Weltrekord-Slackliner, erkundet Neu Delhi aus der Luft. Schulz lief vor dem Palast Red Fort in Indiens Hauptstadt in 30 Metern Höhe über ein Kunstfaserband - als Teil einer Veranstaltung der deutschen Botschaft zu 75 Jahren Unabhängigkeit Indiens. Auch eine Slacklinerin und ein Slackliner aus Indien waren dabei. Schulz steht mit dem Slacklinen bereits im Guinness-Buch der Rekorde.

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