Psychologie:"Je weniger Alkohol, desto besser für Körper und Psyche"

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Der Vollrausch in der Kneipe ist selten geworden - dafür wird daheim häufiger getrunken. (Foto: Späth, Andrea)

Mit der Pandemie hat sich das Trinken von der Kneipe aufs Sofa verlagert. Zu Hause trinken die Menschen zwar weniger exzessiv, dafür öfter. Wie bedenklich ist das? Ein Gespräch über Selbstbetrug und die Gefahren des Gewohnheitstrinkens.

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Feierlaune, aber auch Stress, Einsamkeit, Langeweile, Frust: Es gibt viele Gründe, warum Menschen trinken. Dem jüngsten Global Drug Survey zufolge gaben weltweit mehr als vierzig Prozent der Befragten an, dass sie während der Pandemie häufiger zur Flasche griffen. Eine Umfrage der KKH Kaufmännischen Krankenkasse bestätigt den Eindruck für Deutschland: Zwar ging das exzessive Rauschtrinken aus Mangel an Gelegenheiten zurück. Dafür konsumierten viele Menschen regelmäßiger Alkohol. Ist das Glas Wein am Abend als kultivierte Art der Entspannung also nur die Ausrede einer Nation von heimischen Pichlern? Die Psychologin Carolin Kilian forscht an der Technischen Universität Dresden zu Alkoholkonsum mit Schwerpunkt globale Alkoholepidemiologie und warnt davor, Alkohol zu verharmlosen.

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