Alaska:Zwei deutsche Touristen sterben in Gletschersee

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Die eindrucksvolle Natur nahe des Valdez-Gletschers lockt Touristen nach Alaska. (Foto: dpa)
  • In einem Gletschersee in Alaska sind am Dienstag drei tote Menschen gefunden worden.
  • Nach Erkenntnissen des Auswärtigen Amtes waren zwei von ihnen Deutsche.
  • Die Todesursache ist noch unklar.

Drei Menschen sind am Dienstag tot im eiskalten Wasser eines Gletschersees in Alaska gefunden worden. Nach Erkenntnissen des Auswärtigen Amtes vom Donnerstag waren darunter zwei deutsche Touristen. Das dritte Opfer stammt aus Österreich. Die beiden Deutschen, ein Ehepaar, seien in einem aufblasbaren Kanu von einem 62-jährigen Führer begleitet worden, bevor sie am Dienstag tot in der Nähe der Zunge des Valdez-Gletschers aufgefunden worden seien, hatte eine Sprecherin der Hafenstadt Valdez mitgeiteilt.

Weiter hieß es, alle drei hätten Schwimmwesten getragen, als Rettungskräfte die Leichen bargen. Ein Kajak-Führer habe diese entdeckt, berichteten die Zeitung Anchorage Daily News und der Sender CNN. Zwei der Toten wurden demnach auf dem Wasser treibend gefunden, ein dritter auf einer Eisscholle.

Eine Gefahr dort stellen Eismassen dar, die sich lösen können

Es sei gefährlich, sich dem Gletscher zu nähern, sagte die Sprecherin der Stadt Valdez, Sheri Pierce, weil sich Eismassen lösten. Die Behörden untersuchten derzeit, ob dies bei dem Unglück eine Rolle gespielt haben könnte. Wenn ein Eisbrocken ins Wasser stürze, könne dies starke Wirbel auslösen. Sie schloss nicht aus, dass die Urlauber dadurch aus dem Boot gefallen sein könnten. "Das Wasser ist so kalt dort."

Alaska ist fast fünfmal so groß wie Deutschland. Mit mehr als 1,7 Millionen Quadratkilometern ist es der größte Bundesstaat der USA - und zugleich die größte Exklave der Welt. Denn das im äußersten Nordwesten des amerikanischen Kontinents gelegene und dünn besiedelte Naturparadies ist auf dem Landweg nur über kanadisches Gebiet erreichbar. Hauptstadt ist Juneau, Anchorage ist mit knapp 300.000 Einwohnern die größte Stadt.

© SZ.de/ap/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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