Schnelles Internet:Glasfaser für Kloster und Zell

Der Breitbandausbau in Schäftlarn geht voran

Die Deutsche Telekom will Ende März mit dem staatlich finanzierten Breitbandausbau fertig sein. All jene Schäftlarner, die sich von der Telekom auf eigene Kosten Glasfaserleitungen bis vor die Haustür verlegen lassen, müssen noch bis Ende 2020 warten. Der staatlich geförderte Breitbandausbau betrifft vor allem Haushalte, die mit Vectoringtechnik versorgt werden. Dabei werden Glasfaserkabel bis zu den Verteilerkästen am Straßenrand gezogen, von dort leiten vorhandene Kupferkabel das Signal in die Häuser. Die Datenübertragungsrate liegt bei 30 bis zu 250 Megabit pro Sekunde. Das Kloster Schäftlarn und der Ortsteils Zell bekommen mittels der Fördergelder hingegen Glasfaserleitungen bis vor die Haustür. Damit ist eine Datenübertragung von bis zu 1 000 Megabit pro Sekunde möglich. Dass die beiden Gebiete nicht mit Vectoring versorgt werden, hat strukturelle Gründe: Unter Zell liegen die Glasfaserleitungen nach Icking, die von der Telekom genutzt werden. Das Kloster liegt zu weit außerhalb, um Verteilerkästen als Knotenpunkte nutzen zu können.

Um jene Schäftlarner, die nun Vectoringtechnik haben, aber lieber Glasfaser bis vor die Türe wollen, kümmert sich ein neues Unternehmen: Bis 28. März informiert die Deutsche Glasfaser GmbH an ihrem Servicepoint an der Bahnhofstraße über ihre Angebote. Mittwochs ist die Infostelle von 16 Uhr an für drei Stunden besetzt, samstags von 9 Uhr an für drei Stunden. Wenn sich 40 Prozent der Schäftlarner für den Glasfaserausbau bis vor ihre Tür entscheiden, wird die Deutsche Glasfaser das Projekt umsetzen.

© SZ vom 25.01.2020 / mhes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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