Jugend und Freizeit im Isartal:Damit es wieder besser rollt

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Der Schäftlarner Skatepark soll wieder so geschmeidig werden wie im Eröffnungsjahr 2005. (Foto: Claus Schunk)

Der in die Jahre gekommene Skatepark in Schäftlarn wird saniert. Er soll wieder glatten Asphalt und dank Spenden auch ein neues Element für Tricks bekommen.

Von Veronika Ellecosta, Schäftlarn

Für gewöhnlich stehen die Hindernisse fest verankert auf dem Asphaltboden beim TSV Schäftlarn, Jugendliche brettern auf vier Rollen an ihnen entlang, Rampe hoch, Rampe wieder runter. Derzeit aber ist der Platz geschlossen, die stabilen Hindernisse werden von schweren Geräten einfach beiseite geräumt: Die Fahrzeuge vom gemeindlichen Bauhof sind angerückt und bauen die Elemente zurück, um Platz für die Sanierung des Skateparks zu schaffen. Wenn die Anlagen weggeräumt ist, soll der Asphalt um zwei Millimeter abgeschliffen werden, erklärt Christian Simmel vom Bauhof. "Dann ist er wieder glatt wie ein Babypopo."

Der Skaterpark in Schäftlarn wird saniert. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Glatter Asphalt, das ist nun mal das A und O beim Skateboardfahren: Nach etwa zwanzig Jahren im Einsatz ist der Teer auf dem Skatepark in Schäftlarn nun schon recht aufgeraut und vermoost, und nicht mehr wirklich ideal für den Asphaltsport, sagt Christian Fürst (CSU), Bürgermeister der Gemeinde Schäftlarn, die den Platz gemeinsam mit der Nachbarkommune Baierbrunn unterhält. Nun müssen deswegen also die Gerätschaften abgebaut, der Asphalt geschliffen und neu liniert, und die Elemente beim Wiederaufbau neu angeordnet werden. Außerdem soll der Platz im Zuge der Sanierung erweitert werden: Voraussichtlich Anfang Mai kommen ein neues Hindernis, ein sogenanntes Manual Pad, und neue Sitzmöglichkeiten dazu. Für beide Anschaffungen hatten die Initiative Skatenetz und der Verein Kindernetz Schäftlarn im Vorfeld Spenden gesammelt.

Aktuell sind die bisherigen Rampen zur Seite geschafft worden, damit die Bauarbeiten beginnen können. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Angestoßen hat die Sanierung des Skateplatzes der Schäftlarner Daniel Becker von der Initiative Skatenetz, der sich mit der Erweiterung des Platzes mehr Hindernisse für Anfänger und Geübte wünschte. "Er kam 2021 als junger Vater und selbst Skatebegeisterter auf uns zu", erinnert sich Christian Fürst. Auch die Spendensammlung für das Manual Pad und die Sitzmöglichkeiten gehen auf Beckers Engagement zurück. Abzüglich der Spendensumme fallen etwa 14 000 Euro an Kosten für die Sanierung an, die sich Baierbrunn und Schäftlarn untereinander aufteilen. Die Arbeiten am Asphalt sollen den April über andauern, im Anschluss sollen Mitarbeiter vom Bauhof gemeinsam mit Daniel Becker und Jugendlichen die Geräte wieder aufbauen. Ende April sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. Dann können die Skate-Begeisterten dort wieder über glatten Asphalt rollen.

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