Schäftlarns Eltern müssen im kommenden Kindergartenjahr mit steigenden Gebühren für die Kinderbetreuung rechnen. Wie der Gemeinderat jüngst beschlossen hat, werden die Beträge im Betreuungsjahr von Herbst 2024 bis Sommer 2025 in Kindergarten, Hort und Mittagsbetreuung um jeweils zehn Prozent angehoben, sowie in der Kinderkrippe um fünf Prozent. Die Erhöhung setze sich aus einem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats aus dem Jahr 2020 zusammen, der eine jährliche Erhöhung von drei Prozent vorsehe, und der einmaligen Anpassung nach oben von sieben (Kindergarten und Hort) und zwei Prozent (Kinderkrippe), erklärt der Geschäftsführer der Gemeinde, Stefan Wallner.
Als Grund für die gestiegenen Gebühren nennt Wallner die höheren Ausgaben im Bereich der Kinderbetreuung. Dazu zählen die deutlich höheren Tarifabschlüsse für öffentlich Bedienstete und die Energiekosten, die den Haushalt der Gemeinde belasten. Gleichzeitig schrumpften staatliche Förderungen und deckten das Defizit nicht, so Wallner.
Im Idealfall übernehmen Eltern, Freistaat und Kommune die Kita-Gebühren zu jeweils einem Drittel. Derzeit entwickelt sich laut Wallner die Aufteilung zuungunsten der Gemeinde, die immer größere Anteile schultern muss. Auch seien die Elternbeiträge verglichen mit Nachbargemeinden nicht sehr hoch - mit Ausnahme der Kinderkrippe. Deshalb nimmt die Geschäftsführung bei der Kinderkrippe eine geringere Erhöhung vor.
"Unsere Eltern haben vom Kleinkind an ein tolles Angebot. Wir zahlen alle Zuschläge, um unser tolles Personal zu halten. Ich kann mit der Erhöhung leben", kommentierte Gemeinderätin Susanne Dichtl (CSU) den einstimmigen Beschluss des Gremiums zur Anpassung nach oben.
