S-Bahn:Gleicher Preis für Schäftlarn

MVV-Tarifreform teilt beide Haltestellen der Zone 1 zu

Die benachbarten S-Bahn-Haltestellen Hohenschäftlarn und Ebenhausen-Schäftlarn liegen künftig in einer Tarifzone - im Übergangsbereich der Zone 1 zur Zone 2. Eine Fahrt nach München kostet damit von beiden S-Bahn-Haltestellen aus gleich viel. Das legt die Tarifreform des Münchner Verkehrsverbundes (MVV) fest, die nun beschlossen wurde.

Nach dem ersten Entwurf der Reform wären die beiden nur 1,2 Kilometer Luftlinie voneinander entfernten Haltestellen Hohenschäftlarn und Ebenhausen in verschiedene Zonen gefallen. In der Gemeinde hatte sich im Sommer deshalb Widerstand gegen die Pläne des Münchner Verkehrsverbunds (MVV) geregt. Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) hatte befürchtet, dass vermehrt Pendler nach Hohenschäftlarn fahren würden, um dort mit einem günstigeren Ticket in die S-Bahn zu steigen. Parkplätze hätten dann noch knapper werden können. Die Reform, die den Verkehrsraum künftig in sieben Tarifzonen einteilt, soll vom 15. Dezember 2019 an greifen. Von Haltestellen, die auf Zonengrenzen liegen, also auch Hohenschäftlarn und Ebenhausen, können Fahrgäste künftig, je nach Fahrtrichtung, die preisgünstigere Tarifzone nutzen. Wer also von Schäftlarn nach München fährt, wählt den Tarif der Zone 1. Wer in Richtung Süden unterwegs ist, orientiert sich an den Ticketpreisen, die für das Umland außerhalb Münchens gelten und daran, wie viele Zonen er oder sie durchquert.

© SZ vom 01.12.2018 / kasc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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