Nach tödlichem Unfall:Bürgermeisterin "unglücklich" über Baumfällung an B11

Das Staatliche Bauamt will die Sicherheit in Icking verbessern. Doch nicht alle sind mit der Aktion einverstanden.

Die Entscheidung des Staatlichen Bauamtes ist bereits vor einigen Tagen gefallen. Am Dienstag fällten die Arbeiter vier Bäume entlang der Bundesstraße 11 zwischen Icking und Schäftlarn. Am Abend des 1. Mai hatte sich hier ein schwerer Unfall ereignet: Ein Auto zerschellte an einem der vier Bäume, die beiden 19-jährigen Insassen aus Schäftlarn kamen ums Leben. Nun wollen das Bauamt und die Unfallkommission des Kreises durch die Fällungen der Bäume die Verkehrssicherheit dort erhöhen.

Nicht alle sind mit der Aktion einverstanden. "Unglücklich" ist etwa Ickings Bürgermeisterin Margit Menrad über die Fällung, insbesondere, dass mehr Bäume als nur der bei dem Unfall schwer beschädigte Baum entfernt werden. Auch sei die Aktion in ihren Augen nicht konsequent, "denn dann müssten ja alle Bäume an der Strecke oder an Straßen generell gefällt werden". Auch wenn sie die Nachricht der Fällung am Montag im Gemeinderat bekannt gab - diskutiert wurde nicht. "Denn wir als Gemeinde werden dazu nicht gefragt", erklärt Menrad. Die Entscheidung obliege eben dem Bauamt.

© SZ vom 17.05.2017 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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