Durch den Morast im Degerndorfer Weiher wühlt sich der Baggerfahrer des Unternehmens Holzer seit eineinhalb Monaten. Inzwischen ist etwa die Hälfte des Schlamms heraußen. Doch alles zu entfernen, dürfte wesentlich teurer werden als die ursprünglich veranschlagten 335 000 Euro. "Die Entschlammung ist nicht ganz einfach", so Münsings Bürgermeister Michael Grasl (FW) in der jüngsten Ratssitzung. So musste ein Kampfmittelräumdienst aktiv werden, um Metallteile zu orten und sicher zu entfernen. Um den Schlamm abzutrocknen und belastete Bestandteile zur Entsorgung auszusortieren, brauche es Zwischenlagerflächen. Das verursache Zusatzkosten. Die Gesamtsumme werde laut Grasl eine halbe Million Euro deutlich übertreffen. Die Kommune hoffe, weit unter der derzeit nur auf sehr grober Datenbasis abschätzbaren Prognose von 970 000 Euro zu bleiben.
Münsing:Kostspieliger Schlamm
Vor dem Steg am Nordostufer des Degerndorfer Weihers breitet sich derzeit eine Schlammwüste aus.
(Foto: Hartmut Pöstges)Den Degerndorfer Weiher auszubaggern, dürfte deutlich mehr als eine halbe Million Euro kosten.
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