Jetzt ist auch die Mittelschule Geretsried offiziell dabei: Kultusminister Ludwig Spaenle und Ministerialdirigent Stefan Graf haben am Dienstag in München den Leitungen von 32 Schulen aus allen Teilen Bayerns die Urkunde "Schule mit dem Schulprofil Inklusion" ausgehändigt. "Die bayerischen Profilschulen unterstützen vorbildlich das gemeinsame Lernen und Leben von jungen Menschen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf", betonte Spaenle. Er hob das große Engagement der Lehrkräfte hervor. Unter den nun 212 Profilschulen sind auch Förderzentren. Mit 100 weiteren Lehrerplanstellen zum Schuljahr 2015/16 stellt Bayern nunmehr 500 Lehrerplanstellen für die Umsetzung der Inklusion zur Verfügung.
Die Mittelschule Geretsried ist mit rund 400 Schülern auf zwei Häuser verteilt. Sie hatte schon bisher bis zu 40 Kinder mit erhöhtem Förderbedarf. Für das kommende Schuljahr hat ihr das Kultusministerium förmlich das Profil "Inklusionsschule" verliehen. Dafür bekommt sie 23 zusätzliche Lehrerstunden, davon sind 13 Stunden für Fachpersonal vom Förderzentrum ausgewiesen. Das bedeutet, dass ein Sonderschullehrer die Lehrer an der Mittelschule unterstützt. Den Antrag, Inklusionsschule zu werden, hatte das 45-köpfige Lehrerkollegium beschlossen, der Elternbeirat hatte zugestimmt.