Science Fiction:Der Kristallplanet dreht sich weiter

"Der Kristallplanet" mischt klassisches Puppenspiel mit multimedialen Elementen. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Auch nach dem Tod Herbert W. Frankes spielt das Tölzer Marionettentheater das außergewöhnliche Stück.

Eine Astronauten-Crew um Commander Spoerk bricht am Samstag, 13. Januar, wieder zum Kristallplaneten auf - und garantiert eine ungewöhnliche Aufführung im Tölzer Marionettentheater. Seit 2017 gehört "Der Kristallplanet - ein Spiel aus der Zukunft" zum festen Programm des Ensembles. Das Drehbuch stammt von Herbert W. Franke, einem mit vielen Preisen gewürdigten deutschen Science-Fiction-Pionier, der in Egling lebte und im Juli 2022 im Alter von 95 Jahren starb. Das Stück handelt von den Gefahren eines digital perfektionierten Überwachungsstaates. Francke hat es speziell für das Tölzer Marionettentheater konzipiert.

Seine Witwe Susanne Päch hat im August die "art meets science - Stiftung Herbert W. Franke" gegründet. Diese widme sich dem Erbe ihres Mannes, "der ein Leben lang als Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Kunst tätig war", so Päch. Die Stiftung unterstütze neben der systematischen Archivierung seines Lebenswerks auch Forschungsvorhaben, Veranstaltungen, Projekte und Veröffentlichungen im Bereich von Kunst und Wissenschaft.

Die Vorstellung im Tölzer Marionettentheater am Samstag, 13. Januar, beginnt um 19.30 Uhr. Kartenreservierung unter info@marionetten-toelz.de oder telefonisch bei der Tourist-Info unter 08041 / 786 715. Informationen zur Stiftung unter www.art-meets-science.io

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Von Claudia Koestler

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