Uniper erklärt:Loisach-Isar-Kanal bleibt abgesichert

Lesezeit: 1 min

Nach der Überschwemmung in Gelting und Wolfratshausen ist die Ursachenanalyse noch nicht abgeschlossen.

Die wichtigste Nachricht zum Loisach-Isar-Kanal lautet: "Eine Gefährdung von Dritten oder deren Eigentum kann derzeit ausgeschlossen werden." So teilt es das Unternehmen Uniper mit, Betreiber des Walchenseekraftwerks, zu dessen System der Kanal gehört. Über eine etwaige Entschädigung der Gärtnerei Holzer, deren Gewächshäuser durch das massive Auslaufen des Kanals vor zwei Wochen halbmeterhoch unter Wasser standen, ist damit allerdings noch nichts gesagt. Denn die Ursache der Überschwemmung sei, so Uniper, noch nicht geklärt. "Aktuell läuft die Ursachenanalyse, anschließend wird mit den Fach- und Genehmigungsbehörden ein Konzept zur dauerhaften Sanierung der beschädigten Stellen am Loisachufer abgestimmt", schreibt Uniper-Sprecher Theodorus Reumschüssel. Mit dessen Umsetzung sei im Frühjahr 2024 zu rechnen.

Die Sofort-Sicherungsmaßnahmen am Loisachufer, das durch die Überschwemmung stellenweise massiv eingebrochen war, seien abgeschlossen, heißt er. Dies sichere das Ufer gegen weitere Erosion. Auch wenn die Loisach Hochwasser führe, könne dies keine neuerlichen Schäden anrichten. "Die Kontrolle der Uferbereiche findet bis auf Weiteres täglich statt."

Im Kanal hingegen werde das Wasser absehbar auf dem stark abgesenkten Niveau gehalten, um das Überleben der Wasserlebewesen zu sichern und den Kanal vor Frostschäden zu schützen. "Weil der Loisach-Isar-Kanal deswegen für längere Zeit nicht zur Verfügung steht, ist mit den Behörden auch vereinbart, dass das Walchenseekraftwerk seinen Betrieb so gestaltet, dass dieser zu keiner Überlastung der Loisach über das zulässige Maß führen kann", erklärt Reumschüssel.

Die Ermittlung und Analyse der Ursachen der sogenannten Aussickerungen, die zu partiellen Überflutungen in Gelting und Wolfratshausen geführt haben, werde fortgesetzt. Sobald dies abgeschlossen sei, werde mit den Fach- und Genehmigungsbehörden ein Sanierungskonzept abgestimmt. Wann es so weit sein werde, könne nicht abgeschätzt werden.

© SZ/fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: