Ein nächster Schritt ist gemacht zur Realisierung von Werkswohnungen an der Kreisklinik Wolfratshausen. Klinik-Geschäftsführer Ingo Kühn bat den Kreistag Bad Tölz-Wolfratshausen in seiner Juli-Sitzung, einen Projektsteuerer mit der Planung der Unterkünfte für Mitarbeitende an der Heiglstraße beauftragen zu dürfen. Zunächst sollen 26 Wohnungen gebaut werden. Die Fertigstellung visiert Kühn im Laufe des Jahres 2025 an. Bislang geschätzte Kosten: fünf Millionen Euro.
Insgesamt 52 Wohnungen in vier Blöcken sollen auf dem Gelände der Kreisklinik entstehen. Starten wolle man mit zwei Blöcken, sagte Kühn im Kreistag. Für die gesamte Planung brauche man einen Generalunternehmer, der Fördermöglichkeiten prüfe und Architekten und andere Fachleute kontaktiere. Auch soll er die exakten Kosten eruieren. Aber auch so ein Experte kostet Geld. Um diese Mittel bat Kühn den Kreistag.
Grundsätzlich sehen die Kreisräte das Vorhaben positiv. Nur Bernhard Simon und Christine Rinner (beide CSU) stimmten dagegen. Allein am Begriff "Generalunternehmer" und an der Frage, ob eine Investition in Millionenhöhe nicht einer Ausschreibung und eines Architektenwettbewerbs bedürfe, störten sich unter anderem Alois Bauer (Freie Wähler) und Werner Weindl (CSU). Letzterer regte an, das Ganze "vergaberechtlich" zu prüfen, was Landrat Josef Niedermaier (FW) zusagte. Er schlug auch vor, den Begriff "Generalunternehmer" durch "Projektsteuerer" zu ersetzen. Über das Konzept, wie die Wohngebäude aussehen werden, entscheidet letztlich der Werkausschuss der Kreisklinik.