Königsdorfer Vereine:5000 Euro für den guten Zweck

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München leuchtet - auch dank eines Christbaums am Marienplatz, der in diesem Jahr aus der Gemeinde Königsdorf stammt. Im Gegenzug durften sich die Dorfvereine in der Landeshauptstadt präsentieren - und können nun Geld spenden. (Foto: Florian Peljak)

Tages-Erlös vom Glühweinstand am Marienplatz wird gespendet als Symbol für Zusammenhalt und Solidarität über Dorfgrenzen hinaus.

Die Gemeinde Königsdorf stellt in diesem Jahr den großen Weihnachtsbaum für den Christkindlmarkt am Münchner Marienplatz. Im Gegenzug dürfen die Königsdorfer vier Wochen einen Glühweinstand auf dem Marienplatz betreiben und Firmen und Gewerbetreibende können sich an einem kleinen Werbestand präsentieren. Diese vier Wochen sind nun kurz vor dem Ende. Deshalb kann die Gemeinde ein erstes Fazit ziehen: "Es war ein gutes Stück Arbeit, aber letztendlich hatte alles mehr als nur gut geklappt", freut sich Rainer Kopnicky, Erster Bürgermeister der Gemeinde.

Die spontane Idee des organisierenden Königsdorfer Gesamtvereins, den Reinerlös vom 15. Dezember an die Aktion Sternstunden zu spenden, wurde laut einer Pressemeldung der Gemeinde begeistert von den Menschen aufgegriffen. So hätten sich viele um den Königsdorfer Glühweinstand im Innenhof des Münchner Rathauses getummelt und den einen oder anderen Glühwein für den guten Zweck genossen. Doch nicht nur das: nach einem ersten Kassensturz entschloss sich der Königsdorfer Gesamtverein kurzerhand, das versprochene Geld großzügig aufzustocken: 5000 Euro werden daher jetzt gespendet. "Wir haben niemanden lange überreden müssen. Uns ging es allen ja von vornherein nicht um den Profit. Und so fließt ein Teil des Geldes nicht nur in unserem Dorf in die Kinder- und Jugendarbeit der Vereine, sondern darüber hinaus in ganz Bayern. Und das ist ja eigentlich genau das, was uns mit unserem Christbaum am Marienplatz in der Landeshauptstadt wichtig war: der Zusammenhalt und die Solidarität - und zwar über unsere Dorfgrenzen hinaus", resümiert Lorenz Stöger für den Gesamtverein.

An diesem Samstag ist dann schon der letzte Tag am Glühweinstand in München und alle Beteiligten blicken mit viel Stolz und Zufriedenheit auf das Geleistete zurück. "Wir haben einen wunderschönen Baum gespendet, am Glühweinstand war jeden Tag vor und hinter dem Tresen eine tolle Stimmung und es war - durch dieses Projekt - alles in allem eine sehr besondere Vorweihnachtszeit für das ganze Dorf! Was will man mehr?" freut sich Bürgermeister Kopnicky. Ein wenig Wehmut schleiche sich doch ein, dass dieses so einmalige Projekt nun ausklingt - aber die Verantwortlichen wollen den "Geist dieser besonderen Weihnacht" weiterleben lassen. Wie, und was der Christbaum damit zu tun hat, soll aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden, schließt die Gemeinde ihre Mitteilung.

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