Die Stadt Geretsried will den Klimaschutz verbessern und gleichzeitig das Ehrenamt stärken. Genau dies ist das Ziel eines Verbundprojekts in acht Bundesländern mit dem Titel "KlikKS - Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen". Der Stadtrat hat am Dienstagabend einstimmig beschlossen, sich diesem Verbund anzuschließen.
Friedericke Knauss, KlikKS-Projektleiterin in Baden-Württemberg, aber Geretsrieder Bürgerin, stellte das Programm vor. Sie hatte die Idee, es in Geretsried zu realisieren. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und kostet die Kommunen nichts. Sabine Gus-Mayer (CSU) sagte, Geretsried solle hier "beherzt zugreifen". Martina Raschke (Grüne) unterstützte es ebenfalls. Sie sagte, die Stadt habe, nach Corona und der Energiekrise, "eine Durststrecke" im Klimaschutz hinter sich. Es sei absolut notwendig, diesen voranzutreiben. Mit KlikKS ließen sich auch Ehrenamtliche wieder "reaktivieren und motivieren". Auch Elmar Immertreu (Geretsrieder Liste GL) sprach sich für das Vorhaben aus.
Als mögliche Projektideen, die unterstützt werden könnten, nannte Knauss sogenannte Sensibilisierungsmaßnahmen wie "Klimaschutzhelden" oder ein "Heiztraining"; Umweltbildung wie zum Beispiel eine Energiewerkstatt oder einen Fotowettbewerb; Upcycling-Workshops oder Aufräumaktionen; einen Saatgut-Tag oder Klimaschutzlehrpfade; unter dem Stichwort "Erneuerbare Energien und Energieeffizienz" etwa einen LED-Tauschtag oder "Solar-Partys"; und zum Thema Mobilität Sharing-Angebote oder Lastenräder.
Im Mai soll mit Auftaktveranstaltungen und Schulungen begonnen werden.