125 Jahre Kesselbergstraße:Auf den Spuren des "Bergkönigs"

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Bei den Kesselbergrennen rasten die Fahrer fast ohne Sicherheitsvorkehrungen unmittelbar an den Zuschauern vorbei bergauf. Im Bild Hans Stuck bei seinem Sieg im Jahr 1934 mit dem Auto-Union-Wagen. (Foto: Unternehmensarchiv der AUDI AG)

Die Kesselbergrennen zwischen 1905 und 1935 machten die Strecke im Motorsport populär. Hans Stuck gewann damals viermal. Sein Sohn Hans-Joachim, ebenfalls Rennfahrer, ist vom Motorsport fasziniert, sein Verhältnis zur Mobilität ist aber ambivalenter geworden.

Von Benjamin Engel, Kochel am See

Es ist wohl heute ungleich schwerer als noch vor hundert Jahren, sich einfach zum Rausch der Geschwindigkeit zu bekennen. Hans-Joachim Stuck ist allerdings auch mit 71 Jahren noch so begeistert vom Motorsport wie zu Beginn seiner Rennfahrerkarriere - das klingt im Gespräch unmittelbar an. "Mich fasziniert es, alles aus dem Auto herauszuholen, was möglich ist", sagt er. "Die maximale Kurvengeschwindigkeit, möglichst spät zu bremsen." Doch selbst ein Enthusiast wie er hält nichts mehr davon, kurvenreiche Passstraßen wie die am Kesselberg mit modernen Rennautos oder Motorrädern risikoreich empor zu jagen. "Das ist nicht mehr zeitgemäß", sagt er, schließlich gebe es dafür genügend Rennstrecken.

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