Neuer AK in Bad Tölz:Arbeiten an der Inklusion

Das Gründungstreffen des Arbeitskreises Inklusion fand im Tölzer Jugendcafé statt. (Foto: Stadt Bad Tölz/oh)

Nach den SOBY-Winterspielen soll die Teilhabe für rund 3000 Menschen mit Behinderung in Tölz weiter verbessert werden.

Von Klaus Schieder, Bad Tölz

15 Monate ist es her, dass in Bad Tölz die "Special Olympics Bayern" (SOBY) für Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung ausgetragen wurden. Seither sei das Thema Inklusion in der Stadt präsenter geworden, findet der kommunale Sozialplaner Franz Späth. Allerdings gebe es noch "Luft nach oben". Dies hob Späth beim Gründungstreffen des Arbeitskreises Inklusion im Jugendcafé an der Hindenburgstraße hervor. Ziel des neuen AK sei es, die Bemühungen für mehr Inklusion in Tölz mit relevanten Partnern anzustoßen und zu koordinieren.

Deshalb hatte Späth Vertreterinnen und Vertreter diverser Vereine, Verbände und Institutionen zum ersten Treffen eingeladen: Markus Ertl vom Arbeitskreis Menschen mit Behinderung, Rita Knollmann vom BRK-Mehrgenerationenhaus, Sabine Richter und Tanja Rudolph vom Café Miteinand, Ellen Wagner (Caritas), Sandra Kresta als Geschäftsführerin des Kreisjugendrings, Maria Kistler vom Fachbereich Senioren und Teilhabe im Tölzer Landratsamt, Grit Kersten (Lebenshilfe), Peter Landisch (Special Olympics Bayern), Clara Baumgartner vom Tanzsportclub Tölzer Land sowie Murat Candan und Michael Montag vom VDK. Für die Stadt nahm neben Späth auch Karsten Bauer, Sportbeauftragter des Stadtrates, teil. Trotz unterschiedlicher Blickwinkel der Teilnehmenden herrschte Konsens, dass Tölz zwar ein inklusives Angebot habe, die Akteure jedoch kaum vernetzt seien.

Der AK soll zunächst die Bedürfnisse klären und nach Lösungen suchen, um den etwa 3000 Menschen mit Behinderung in Tölz ein barrierefreies, respektvolles und unkompliziertes Miteinander auf Augenhöhe innerhalb der Stadtgesellschaft zu ermöglichen. Dafür soll zunächst ein Bewusstsein geschaffen werden, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Beim nächsten Treffen sollen deshalb vornehmlich Vertreter der Schulen dabei sein.

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