Gericht:Kokain auf der Rückbank

Gefängnisstrafen für Geretsrieder Drogenhändler.

Sie wollten in Geretsried nicht länger mit Cannabis handeln, sondern lieber mit Kokain - und das ging aus Sicht von Veselin M. und Athanassios T. daneben. Wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln hat das Landgericht München II Veselin M. am Mittwoch zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Sein Komplize Athanassios T. erhielt zwei Jahre Haft ohne Bewährung.

Gegen die drei Mitangeklagten, Radomir M., Mirsad M. und Ingolf W., verhängten die Richter der Strafkammer Gefängnisstrafen von jeweils vier Jahren und zehn Monaten. Im Sommer vorigen Jahres hatten Veselin M. und Athanassios T. Kontakt zu Radomir M. und seinen Komplizen aufgenommen, die in Salzburg seit mehreren Jahren mit Kokain aus den Niederlanden dealten. Dass Radomir M. Kontakt zu zwei neuen Abnehmern in Geretsried geknüpft hatte, hatten die Ermittler der Kriminalpolizei Weilheim im Zuge einer Telefonüberwachung mitbekommen.

Als Ingolf W. am Morgen des 25. Juni vergangenen Jahres mit seinem Auto bei der Anschlussstelle Wolfratshausen von Kriminalpolizisten angehalten wurde, fragten ihn die Beamten, wo er herkomme. Als er sagte, er komme aus München, entgegnete ein Fahnder: "Nein Sie kommen aus Holland." Ingolf W. wusste sofort, dass er observiert worden war, und erwiderte: "Das Kokain ist hinter der Rückbank." sal

© SZ vom 21.04.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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