Was bedeutet Europa für junge Menschen, und umgekehrt: Was kann Europa von jungen Menschen lernen? Mit diesen Fragen haben sich Jugendliche im 70. Europäischen Kreativwettbewerb auseinandergesetzt. Zwei Mädchen der Realschule Geretsried haben dabei gewonnen: Carlotta Kemner aus der Klasse 9d und Philina Ritter aus der 10c. Beide haben im Kunstunterricht von Claudia Schletz an ihren Beiträgen gearbeitet.
"Europäisch gleich bunt", so lautete diesmal das Motto des Wettbewerbs, an dem die Realschule Geretsried sich schon seit zehn Jahren kontinuierlich beteiligt, wie Schletz berichtet. Der Contest ist nach Altersstufen in sogenannte Module gegliedert.
"Zeig dich! Zeigt euch!" war der Titel des Moduls, den Philina Ritter gewählt hatte. Die Aufgabe: "Du bist verantwortlich für eine Ausstellung für Europäische Jugendkultur. Was soll gezeigt werden? Präsentiere, was für dich oder andere deiner Generation von Bedeutung ist oder wofür sie sich engagieren." Philina hat in einer ganz eigenwilligen Art von Schraffur mit Buntstiften dargestellt, was sie für wichtig hält, und dies ergänzend mit Worten erklärt: "In Europa versuchen wir, das Meer von Plastik zu befreien."
Carlotta Kemner hat für ihr Thema "Jeder Mensch ist ganz normal anders" das Stilmittel der Collage gewählt. Ihre Arbeit zeigt umgeben von verschiedenen Mustern, Symbolen und der Regenbogenfahne, unterschiedliche Menschen, etwa im Rollstuhl oder mit Kopftuch oder mit zwei Haarfarben. Ihr Text dazu: "In europäischen Ländern kann ein Mensch sich besser individuell ausleben. es gibt deutlich weniger Diskriminierung als in anderen Ländern."
Die Siegerehrung findet im Juli in München statt.