Politik in Bad Tölz-Wolfratshausen:Franz-Marc-Schule und Landratsamt wollen sich Gebäude teilen

Die Sanierung der Geretsrieder Franz-Marc-Schule ist bald abgeschlossen. Die Frage, was dann aus dem Interimsgebäude wird, aber bleibt. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Die Franz-Marc-Schule in Geretsried hat zusätzlichen Raumbedarf. Wie Hauptamtsleiter René Beysel erklärt, benötigt die Förderschule wegen steigender Schülerzahlen knapp 300 Quadratmeter mehr Fläche. Diese soll geschaffen werden, indem die Schule auch nach den andauernden Sanierungsarbeiten einen Teilbereich des Interimsgebäudes nutzen kann. Der Schul- und Bauausschuss des Kreistages hat am Montag beschlossen, dass zwei Drittel des Gebäudes zukünftig als Außenstelle des Landratsamtes, zum Beispiel für das Jugendamt, genutzt und ein Drittel der Schule zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Kosten für einen Umbau und die bauliche Aufwertung des Interimsgebäudes belaufen sich auf knapp 1,4 Millionen Euro. Diese seien notwendig, um eine langfristige Nutzung des Gebäudes für die nächsten 20 Jahre sicherzustellen. Bis zur Umsetzung soll die Franz-Marc-Schule das Interimsgebäude weiterhin nutzen dürfen.

Auch die Sanierung der Turnhalle wurde in der Sitzung des Schul- und Bauausschusses besprochen. Die Mitglieder stimmten einstimmig dafür, das Vorhaben mit Gesamtkosten von 4,2 Millionen Euro voranzutreiben. Für die Sanierung sollen 2024 aber nur die Planungskosten im Etat auftauchen. Die restlichen Kosten werden vorbehaltlich der Beschlüsse zur Haushalts- und Finanzplanung in die Jahre 2025 und 2026 eingestellt. Landrat Josef Niedermaier (FW) hatte in der vergangenen Woche angekündigt, dass Investitionen an den landkreiseigenen Schulen verschoben werden müssen. Nach derzeitiger Haushaltsprognose fehlen im Etat für 2024 knapp zehn Millionen Euro. Auch deshalb wurde im Kreistag mehrfach betont, dass die Maßnahmen keinem Zeitdruck unterliegen und sowohl die Sanierung der Turnhalle als auch die Umnutzung des Interimsgebäudes geschoben werden können.

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