Die Franz-Marc-Stiftung freut sich über "eine spektakuläre Schenkung". Der "Eselfries", ein bedeutendes Gemälde Franz Marcs aus dem Jahr 1911, bisher als Leihgabe im Franz-Marc-Museum in Kochel am See, wurde der Stiftung von seinem Besitzer, Karl-Heinz Selbach, geschenkt. Die Stiftung, die dem Museum seit seiner Gründung 1986 zahlreiche bedeutende Werke Franz Marcs zur Verfügung stellt, übergab dem Haus nun auch den Eselfries als Dauerleihgabe.
Dies fand feierlich in Anwesenheit von Karl-Heinz Selbach und der Stiftungsvorsitzenden Elisabeth zu Sayn-Wittgenstein statt. Der Eselfries sei nicht nur eines der Lieblingsbilder der Besucher, so das Museum. Es sei auch eines der Werke, mit denen Franz Marc einen wichtigen Schritt seiner künstlerischen Entwicklung vollzog. "Die friesartige Anordnung der Tiere, inspiriert durch ein ägyptisches Relief, und die violette Farbe der Esel macht sie nicht nur zu Repräsentanten ihrer Art, sondern verbindet sie mit dem größeren Zusammenhang und der inneren Ordnung der Natur."