Reden wir über:Praktisch zur Erzieherin

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Thea Kelp macht eine Ausbildung zur Erzieherin an der Kindertagesstätte Egling. (Foto: Privat/oh)

Die Gemeinde Egling bildet mit Thea Kelp eigenes Personal in der kommunalen Kindertagesstätte aus.

Interview von Miriam Kinzl, Egling

Die Geretsriederin Thea Kelp hat eine dreijährige Ausbildung zur Erzieherin in der Kindertagesstätte (Kita) Egling begonnen - und zwar in einem sogenannten praxisorientierten Modell. Dabei findet die Ausbildung blockweise in der Fachakademie für Sozialpädagogik und der Praxisstelle, der Kita Egling, statt.

SZ: Frau Kelp, Sie haben vor Kurzem in der Kindertagesstätte Egling begonnen. Wie hat es sich angefühlt, nach so langer Zeit seit der eigenen Kindergartenzeit zurückzukehren?

Thea Kelp: Was heißt nach so langer Zeit? Da ich dieses Jahr mein Fach-Abi an der FOS Bad Tölz im Bereich Sozialwesen gemacht habe, hatte ich in der elften Klasse ein Praktikum. Da war ich auch in der Grundschule und in der Kinderkrippe. Privat habe ich dann auch noch im Kindergarten gejobbt, deswegen kenne ich die Arbeit mit Kindern und auch den Kindergarten sehr gut.

Warum haben Sie sich für diese Ausbildung entschieden?

Ich arbeite unglaublich gerne mit Kindern, vor allem mit kleinen Kindern. Ich finde es schön, mitzuerleben, wie die Kinder immer mehr entdecken, neue Wörter lernen und wie sich die Sprache in den ersten drei Jahren entwickelt. Als Erzieherin ist man auch Bindungsperson und sicherer Hafen für die Kinder. Bereits im Praktikum haben mir Krippe und Kindergarten besonders gut gefallen.

Warum haben Sie sich in Egling beworben?

Ich habe mich bei meinem Schnuppertag in Egling unglaublich wohl gefühlt, dann lief das Bewerbungsgespräch super und dass Engling mit München zusammenarbeitet, das war dann das Tüpfelchen auf dem i. Egling bietet die dreijährige praxisorientierte Ausbildung (PIA) für alle an, die ein Abitur oder Fachabitur gemacht haben. Ohne ein Abitur muss man vor der PIA noch ein Orientierungsjahr machen. In einer anderen Ausbildung hätte ich mehr Schule und weniger Praxis gehabt und die Ausbildung hätte fünf Jahre gedauert. Hier bin ich immer abwechselnd zwei Wochen in München in der Akademie und in Egling in der Krippe oder im Kindergarten. Ich finde es toll, dass ich so viel in der Praxis arbeite und weil die Atmosphäre hier so schön ist, habe ich mich für Egling entschieden.

Was gehört gerade zu Ihren Aufgaben?

Gerade bin ich in der Krippe und habe mit Kindern von null bis drei Jahren zu tun. Da gehört Spielen, Tagesablauf, Wickeln, Rausgehen und gerade besonders die Eingewöhnung dazu. Im September kamen viele neue Kinder. Dadurch war ich jetzt schon bei mehreren Eingewöhnungen dabei. Ich erziehe auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt und wir hatten jetzt auch schon die unterschiedlichsten Formen der Eingewöhnung. Das ist jedes Mal anders und wirklich spannend.

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