Am Dienstagvormittag ist ein 38-jähriger Mann aus den Niederlanden an der Benediktenwand etwa 30 Meter tief abgestürzt, überlebte aber verletzt. Der Mann verunglückte auf dem sogenannten "Maximiliansteig", der kein offiziell ausgeschilderter Wanderweg ist, sondern überwiegend durch ausgesetztes steiles Gelände verläuft. Erst Mitte Juli war ebenfalls auf diesem gefährlichen Abstieg eine 51-jährige Frau aus Kaufbeuren abgestürzt und dabei ums Leben gekommen.
Laut Polizei ist die Integrierte Leitstelle am Dienstag gegen 10.45 Uhr durch Zeugen davon verständigt worden, dass an der Nordseite der Benediktenwand ein Bergsteiger abgestürzt ist. Die Bergwacht Benediktbeuern wurde alarmiert und konnte zusammen mit einem Rettungshubschrauber den Verletzten innerhalb kurzer Zeit bergen.
Wie die Unfallaufnahme durch einen Polizeibergführer ergab, wollte der 38-jährige Mann aus den Niederlanden über den sogenannten "Maximiliansteig" von der Benediktenwand absteigen. Er hatte dabei offenbar die Orientierung verloren und war im Steilgelände etwa 30 Meter tief abgestürzt. Glücklicherweise kam er dort auf einem Absatz vor einem erneut circa 100 Meter hohen Abbruch mit mittelschweren Verletzungen an Händen und Beinen zum Liegen. Nach der Bergung und Erstversorgung durch die Bergwacht wurde der Mann zur weiteren Behandlung ins Unfallkrankenhaus Murnau geflogen.