Schmuckbild:Vielsagende Steine

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Als Geotope werden wertvolle Orte mit vielfältigen erdgeschichtlichen Bildungen und Sehenswürdigkeiten bezeichnet. Sie halten eine Fülle von Informationen über den Planeten und die Entstehung von Landschaften bereit. In der Region findet man zahlreiche solche Geotope, auch diese beiden Findlinge südöstlich von Benediktbeuern gehören dazu. Wikipedia erklärt einen Findling als "meist einzeln liegender sehr großer Stein, der während der Eiszeiten durch Gletscher transportiert und an seinem heutigen Standort abgelegt wurde". Als das Eis schmolz und der Gletscher sich zurückzog, blieben solche Felsblöcke als Findlinge liegen. Diese Exemplare bei Benediktbeuern liegen in der sogenannten Würm-Moräne und bestehen aus Gneis, das dem Granit ähnlich ist. Der weniger harte Gneis zählt zu den ältesten Gesteinsarten und entsteht unter hohem Druck bei hoher Temperatur, indem das Ausgangsmaterial von vielen Gesteinsschichten überlagert wird.

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