Wirtschaft und Handel in Bad Tölz-Wolfratshausen:Industriebetriebe aus dem Landkreis weiter stark im Export

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Die Unternehmen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen konnten im vergangenen Jahr ihre Exporte erhöhen. (Foto: Daniel Mihailescu/AFP)

Im vergangenen Jahr erzielten die 88 statistisch erfassten Unternehmen Auslandsumsätze in Höhe von 762 Millionen Euro.

Für viele Industriebetriebe im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen bleibt der internationale Austausch von Waren auch in Krisenzeiten ein äußerst wichtiger Eckpfeiler ihrer unternehmerischen Tätigkeit. Die Exportquote der im Landkreis ansässigen Industriebetriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern lag 2022 bei 46 Prozentpunkten, teilt die IHK für München und Oberbayern in einer Pressemitteilung mit. Gegenüber 2021 nahm sie um 0,4 Prozentpunkte zu. Die Exportquote gibt dabei den Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz an. Insgesamt erzielten die 88 statistisch erfassten Industriebetriebe Auslandsumsätze in Höhe von 762 Millionen Euro.

"Produkte aus dem Landkreis bleiben weltweit begehrt. Auch in Krisenzeiten ist das Exportgeschäft für viele Industriebetriebe bei uns eine zentrale Stütze. Die weltpolitische Lage und vielerorts schwierige Rahmenbedingungen für den freien Handel machen sich jedoch auch im Auslandsgeschäft immer mehr bemerkbar", erklärt Kilian Willibald, stellvertretender Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Bad Tölz-Wolfratshausen. "Umso mehr brauchen wir hier und jetzt international wettbewerbsfähige Standortbedingungen. An erster Stelle muss eine gesicherte und bezahlbare Energieversorgung stehen und wir müssen alle Register ziehen, um den Arbeitskräftemangel besser in den Griff zu bekommen", so Willibald weiter. Mit Blick auf die immer weiter zunehmenden bürokratischen und regulatorischen Vorschriften aus Berlin und Brüssel fordert der stellvertretende Vorsitzende, dass die verabschiedete "One in, one out"- Bürokratiebremse strikt eingehalten werde.

In der Pressemitteilung wird auch auf den Exportpreis Bayern 2023 hingewiesen, um den sich Unternehmen bis Ende Juli bewerben konnten. Der Wettbewerb findet dieses Jahr zum 16. Mal statt und richtet sich an Betriebe mit bis zu 100 Mitarbeitern. Organisiert wird er von den bayerischen IHKs, Handwerkskammern und Bayern International unter Federführung des Wirtschaftsministeriums. Ziel sei es, gerade kleinere Unternehmen auszuzeichnen, die durch ihre Strategie, ihren Mut, ihre Ideen und ihr Durchhaltevermögen Erfolge im internationalen Geschäft erzielt haben. Er soll motivieren, auch in herausfordernden Zeiten, Chancen im Auslandsgeschäft aktiv zu suchen. Der Preis honoriert Unternehmen mit internationalen Erfolgsgeschichten. Bewerbungen sind in fünf Kategorien möglich. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 22. November, in München statt.

Mehr Infos unter www.exportpreis-bayern.de

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