Nachruf:Trauer um Hilde Fruth

Hilde Fruth. (Foto: Manfred Neubauer)

Die langjährige Tölzer CSU-Ortsvorsitzende ist mit 85 Jahren gestorben.

Von Alexandra Vecchiato, Bad Tölz

Sie hat die Tölzer CSU maßgeblich geprägt und war unermüdlich für die Bürger ihrer Stadt ehrenamtlich aktiv. Nun ist Hilde Fruth, langjährige CSU-Ortsvorsitzende und Tölzer Stadt- und Kreisrätin, vergangene Woche im Alter von 85 Jahren gestorben.

42 Jahre lang gestaltete Hilde Fruth als Stadträtin die Tölzer Lokalpolitik mit. Sie saß im Kreistag Bad Tölz-Wolfratshausen und engagierte sich nebenbei bei der katholischen Pfarrei Maria Himmelfahrt in Bad Tölz. Darüber hinaus hatte die gelernte Bürokauffrau weitere Ehrenämter. Als sie vor fünf Jahren ihren 80. Geburtstag feierte, würdigte der damalige Bürgermeister Josef Janker seine Parteikollegin für ihren unermüdlichen Einsatz. Etwa 1500 Sitzungen dürfte sie in ihren 42 Jahren als Stadträtin absolviert haben, berichtete Janker. Für die Tölzer CSU war Fruth, die mit ihrer Familie in der Karwendelsiedlung wohnte, bei Kommunalwahlen immer eine Stimmenfängerin.

1972 trat sie erstmals für den Stadtrat an. Im April 2014 schied sie aus dem Gremium aus. Bei ihrer Verabschiedung wurde sie mit der Goldenen Bürgermedaille ausgezeichnet. Doch auch abseits der politischen Bühne wirkte sie im Stillen. Zusammen mit dem ehemaligen Stadtpfarrer Rupert Berger gründete sie 1969 als Vorsitzende des Tölzer Frauenbundes das Familienpflegewerk, das bis heute Familien im Landkreis bei Notfällen unterstützt.

Das Requiem für Hilde Fruth findet am Freitag, 10. Juni, um 9 Uhr in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt statt, die Beerdigung beginnt um 10.30 Uhr auf dem Tölzer Waldfriedhof .

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