Großeinsatz in Bad Heilbrunn:17-Jähriger bedroht Jugendliche mit Pistole

14 Polizeistreifen waren in Bad Heilbrunn im Einsatz, um den Jugendlichen festzunehmen. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Teenager muss sich wegen versuchter räuberischer Erpressung verantworten.

Bei einem Großeinsatz hat die Polizei am Dienstag in Bad Heilbrunn einen 17-Jährigen festgenommen, der zwei Jugendliche mit einer Pistole bedroht haben soll. Die beiden 15- und 16-Jährigen aus Benediktbeuern und Bichl hatten kurz nach 18 Uhr die Einsatzzentrale in Rosenheim alarmiert: An der Bushaltestelle Ostfeld habe ein Unbekannter mit vorgehaltener Schusswaffe erfolglos Geld von ihnen gefordert und sei danach zu Fuß geflüchtet. Aufgrund der Täterbeschreibung fiel der Verdacht der Tölzer Polizisten auf einen 17-Jährigen aus Bad Heilbrunn. Beamte umstellten sein Wohnhaus, der Jugendliche, der allein zu Hause war, ließ sich widerstandslos festnehmen.

Im Einsatz waren 14 Polizeistreifen. Die Vernehmung der Beteiligten ergab, dass sich die Jugendlichen nicht zufällig getroffen hatten, es sollte "wohl ein Betäubungsmittelgeschäft getätigt werden", wie es im Bericht heißt. Bei der Pistole soll es sich laut Aussage des 17-Jährigen um eine Softairwaffe gehandelt haben, die er auf der Flucht in ein Waldstück geworfen habe. Die Suche nach der Waffe blieb jedoch erfolglos. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 17-Jährige noch am Dienstag wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird nun wegen versuchter räuberischer Erpressung ermittelt.

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