Trotz gestiegener Kosten, etwa für Logistik, Ersatzteile und Diesel, hält die WGV Recycling GmbH Quarzbichl die Abfallgebühren in diesem Jahr konstant. "Es werden keine neuen Gebührenbescheide ausgestellt, die alten Bescheide gelten weiter", teilt das Abfallwirtschaftsunternehmen des Landkreises mit. Ein Grund, weshalb die Preise nicht steigen, liegt darin, dass Sperrmüll seit Mitte vorigen Jahres nach dem Verursacherprinzip nur noch von jenen Kunden bezahlt wird, die das Entsorgen in Anspruch nehmen. Zuvor war dies über die Restabfalltonnen von der Gemeinschaft aller Landkreisbewohner finanziert worden. "Zudem verbessern höhere Erlöse beim Verkauf mancher Wertstoffe wie zum Beispiel beim Metallschrott die Gesamtbilanz", erklärt die WGV.
Hinzu kommt, dass auch das gesammelte und sortierte Papier bis zum Herbst 2022 einen guten Marktwert erzielte. Und durch die Energieerzeugung in der Biogasanlage profitierte die WGV auch von den stark gestiegenen Strompreisen. "Dies könnte sogar noch besser werden, wenn die Bioabfälle konsequenter und mit weniger Störstoffen - vor allem nicht in Plastiktüten - in den Biotonnen landen würden", teilt das Abfallwirtschaftsunternehmen mit.
Darüber hinaus verzeichnet die WGV auch Einsparungen in der Holzentsorgung. Für die Selbstanlieferer in Quarzbichl und in Greiling bedeutet dies, dass die Anliefergebühr für Holz der Klasse vier (behandelte Hölzer aus dem Außenbereich) von 130 auf 50 Euro, für Holz der Klassen eins bis drei sogar auf Null gesenkt wird. Genauer gesagt: Möbel und anderes unbelastetes Holz aus Innenräumen kann ab sofort kostenfrei abgeladen werden. Dagegen werden die Anlieferpreise bei Mineralfaserabfällen (Glaswolle, Steinwolle) und bei Asbestzement um fünf, respektive sechs Prozent erhöht. Die aktuelle Preisliste gibt es im Internet, www.wgv-quarzbichl.de ("Information", dann "Gebühren und Preise").